Wie lassen sich Böden, Wände und andere Flächen mit weniger Chemie reinigen? Die Antwort liefert der Sinnersche Kreis und die Niederdruck- Schaumreinigung.
Was ist der Sinnersche Kreis?
Jede hygienische Reinigung entsteht durch das Zusammenspiel von vier Faktoren:
- Zeit: Dauer der Reinigung
- Chemie: Art und Konzentration des Reinigungsmittels
- Mechanik: Einsatz von Kraft, Druck und Reibung beim Lösen von Schmutz
- Temperatur: des Reinigungswassers und der Reinigungslösung
Diese vier Faktoren bilden den Sinnerschen Kreis. Ziel jeder Reinigung ist es, dass die behandelte Fläche am Ende des Reinigungsvorgangs zu 100 Prozent hygienisch sauber ist. Die Anteile der einzelnen Komponenten im Kreis können dabei unterschiedlich gewichtet werden. Entscheidend ist, dass das Zusammenspiel der vier Faktoren immer 100 Prozent Reinigungsleistung ergibt.
Ein Beispiel: Wenn Sie fester den Boden schrubben, also eine größere mechanische Kraft aufwenden, verringert sich dadurch die Zeit des Reinigungsprozesses. Oder: Wenn Sie beim Spülen heißes Wasser benutzen, brauchen Sie weniger Spülmittel als bei kaltem Wasser – um Fett zu lösen benötigen Sie immer die richtige Temperatur (siehe auch „Schmelzpunkte Fette“).
Beim Reinigen gilt nicht: Viel hilft viel. Denn mehr als zu 100 % sauber, also hygienisch rein, kann ein zu reinigendes Objekt nicht werden. Und genau diese Erkenntnis können Sie nutzen, um Chemie und Wasser zu sparen – und so die Umwelt zu entlasten.
Vorteil Niederdruck-Schaumreinigung
Innovative Niederdruck-Schaumreinigungsanlagen wie von der PHT Groupoptimieren Mechanik, Temperatur und Zeit.
- Schaum erhöht die Wirksamkeit des Reinigungsmittels. Das Auftragen des Schaumsbewirkt ein langsameres Abfließen. So reicht eine geringe Menge Reinigungsmittel,um die gleiche Wirkung zu erzielen. Die Komponente „Chemie“ verringert sich.
- Schaum besteht zu 90 bis 95 % aus Luft. Um 100 Liter Schaum zu erzeugen,benötigen Sie lediglich maximal 0,2 Liter Reinigungsmittel. Mit diesem können Sieeine viel größere Fläche bearbeiten als mit einem Wasser-/Chemiegemisch.
Niederdruck ausüben
Ein wichtiger Faktor ist die Mechanik. Wichtig ist dabei, dass möglichst wenig Energie benötigt wird. So ist der Druckverlust bei Niederdruck-Schaumreinigungsanlagen der PHT Group so minimal, dass die bessere Reinigungskraft mit weniger Druck erzeugt werden kann. Spezielle Düsen sorgen für eine bessere Kraftübertragung am Reinigungsgut. Dadurch ist eine optimale Reinigung mit Druckwerten unter 25 bar problemlos und effizient möglich. Durch die Integration der ECO-Clean Funktion, die den Spüldruck des Wassers bei Bedarf reduziert, ist eine weitere Einsparung möglich. Im Schnitt reduziert sich der Energieverbrauch um bis zu 60 % im Vergleich zu alternativen Verfahren.
Temperatur reduzieren
Durch die großflächige Reinigung mit einem gebündelten Wasserstrahl, ist der Temperaturverlust beim Wasseraustritt aus der Düse wesentlich geringer. Grund hierfür ist, dass der kalten Luft weniger Angriffsfläche zur Abkühlung zur Verfügung steht. Entscheidend ist die Temperatur des Wassers beim Kontakt mit dem Reinigungsgut. Niederdruck-Reinigung erlaubt es, die Grundtemperatur zu reduzieren.
Reinigungszeit reduzieren – Produktionszeitgewinnen – gleichzeitig Wasser sparen
Durch die großflächige Reinigung kann der Schaum mit der Schmutzfracht wesentlich schneller abgespült/weggespült werden. Pro Minute ist der Wassereinsatz zwar etwas höher. Berechnet auf die Reinigungszeit wird durch die Zeitersparnis auch der Wasserverbrauch reduziert.
Fazit: Schaumreinigung effizienter
Durch das optimale Zusammenwirken der 4 Faktoren des „Sinnerschen Kreises“ macht die Niederdruck-Schaumreinigung die Reinigung hygienisch effizient und kostengünstig. Sie senken die Kosten für Reinigungsmittel, Energie, Wasser und Arbeitsaufwand. Hinzu kommt, dass im Regelfall Edelstahl-Kreiselpumpen zum Einsatz kommen. Diese Pumpen sind wartungsfrei und reduzieren zusätzlich die Servicekosten.